Darm in Balance?

Unser heutiger Lebenswandel mit vielen Faktoren wie Stress, Fehlernährung, Bewegungsmangel usw., kann unseren Darm aus dem Gleichgewicht bringen und zu einer gestörten Darmflora (Dysbiose) führen.

Schädigende Einflüsse auf die Darmflora haben auch Medikamente (z.B. Kortison, Antibiotika, die Pille, Immunsuppressiva, Chemotherapie), Darmerkrankungen und Darminfektionen, Erkrankungen von Leber, Galle, Pankreas, Zöliakie und vieles mehr.

 

Darmsanierung

Die Symptome einer gestörten Darmflora können sehr vielfältig sein und sich z.B. als chronische Krankheiten, Allergien, Magen-Darm-Erkrankungen (Blähungen, Verstopfung, Durchfall, Unverträglichkeiten, o.ä.), Mangelerscheinungen, Hauterkrankungen, Pilzbefall, aber auch allgemein als Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Infektanfälligkeit zeigen.

Dabei erfüllen die „guten“ Bakterien in unserem Darm lebenswichtige Aufgaben wie den Aufbau der Darmschleimhaut, Unterstützung der Verdauung, Aufspaltung von Nahrungsbestandteilen, Anregung der Darmmobilität u.v.m.

Wenn sie jedoch geschwächt sind, können sich krankheitserregende Keime durchsetzen und zu einer Fehlbesiedlung des Darms führen.

Eine Darmsanierung kann hierbei den Aufbau der gesunden Darmflora unterstützen. Die Einnahme von Präbiotika und weiteren darmstärkenden Präparaten, evtl. veränderten Ernährungsgewohnheiten und die unten genannten Darm-Nosoden können dazu beitragen, dass sich das Milieu im Darm nachhaltig erholen kann.

Darmsanierung nach Dr. Bach

Dr. Edward Bach (1886 – 1936) ist vor allem durch die Entdeckung der nach ihm benannten Bach-Blüten bekannt. Vorher hatte er sich jedoch schon als Mikrobiologe, Bakteriologe und Pathologe einen Namen gemacht.

Er arbeitete als Arzt in einem Labor einer Klinik in London und erforschte dort den Zusammenhang zwischen der Zusammensetzung der Darmflora und verschiedenen Krankheiten der Patienten. Er beobachtete, dass Patienten mit einer bestimmten Bakterien-Besiedelung im Darm häufiger an bestimmten (chronischen) Krankheiten litten.

Dr. Bach nutzte die aus der Homöopathie bekannte Verdünnung und Potenzierung, um seine Darm-Nosoden herzustellen. Er konnte auf diese Weise viele Patienten erfolgreich behandeln.

Die damaligen Kollegen von Dr. Bach führten seine Arbeit weiter und erweiterten die Therapie mit den Darm-Nosoden.

Durch die Behandlung mit den Nosoden werden die Selbstregulationskräfte angeregt, eine gesunde Darmschleimhaut kann sich wiederaufbauen. Es sind keine Kontraindikationen bekannt.

Patienteninformation:

Zunächst wird vor einer Darmsanierung eine mikrobiologische Stuhluntersuchung in einem Labor durchgeführt, um die Zusammensetzung der Darmflora zu analysieren.

Je nach Befund wird dann ein Therapieplan erstellt und das weitere Vorgehen besprochen. Häufig kommen hier Probiotika, weitere darmstärkende Präparate und evtl. Nosoden zum Einsatz.

Die Kosten für die Heilpraktikerleistung und die Stuhluntersuchung des Labors fallen unabhängig vom Befund der Stuhluntersuchung an.

Nebenwirkungen:

Während der Darmsanierung und der Einnahme der Probiotika kann es anfangs zu Blähungen kommen. Diese können jedoch durch Reduzierung der Dosis oder evtl. Anpassung der Therapie verringert werden.